Wer ist die Bürgerinitiative Lärmschutz K80?


Wer wir sind

Wir - das sind überwiegend Anwohner der Stübenkoppel in Glinde, aber auch einiger umliegender Straßen.  Unsere Initiative vertritt rund 30 Familien, die sich in den vergangenen Jahren immer stärker durch den Verkehrslärm von der K80 gestört fühlen. Aber auch Nachbarn, die nicht direkt bzw. nicht so stark vom Lärm betroffen sind, unterstützen uns.  


Gründung

Unsere Bürgerinitiative Lärmschutz K80 wurde als loser Zusammenschluss von Einwohnern noch während einer Bauausschuss-Sitzung der Stadt Glinde am 7.5.2009 gegründet. Wir hatten während der Einwohnerfragestunde den Eindruck gewonnen, dass unsere Sorgen von den Ausschuss-Mitgliedern bzw. der Verwaltung nicht ernst genommen wurden. 

 

Auf dieser Sitzung ging es um einen Antrag des Kreises Stormarn, im Rahmen des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung den Lärmschutz an der K80 zu verbessern. Dieser Antrag wurde von den Ausschuss-Mitgliedern abgelehnt. Als Begründung wurden die Kosten für die Maßnahme, Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte für Wohngebiete und der angeblich geringe Nutzen für nur wenige  Einwohner angegeben.

 

Da dies aus unserer Sicht nicht den Tatsachen entspricht, wollen wir uns nun mit unserer Bürgerinitiative für einen zeitgemäßen und ausreichenden Lärmschutz an der K80 einsetzen.


Wie beeinträchtigt der Verkehrslärm unser Leben?

Blick über den Lärmschutzzaun auf die K80
Blick über den Lärmschutzzaun auf die K80

Nachdem die Äcker, die wir als Bauland gekauft haben, zum Garten verwandelt waren, hatten wir bestimmte Vorstellungen von unserem zukünftigen Leben mit Haus und Garten. Wir wollten nach Feierabend auf der Terrasse ausruhen, mit Freunden im Garten grillen, auf der Gartenliege ein Buch lesen, bei der Gartenarbeit entspannen und die Kinder sollten ohne Gefahr draußen spielen können. Kurz: wir wollten nahe der Großstadt, aber doch im Grünen mit all seinen Vorzügen leben.  

 

Jetzt, Jahrzehnte später, leben wir zwar immer noch im Grünen, aber wegen des stark gestiegenen Verkehrsaufkommens und der damit verbundenen Lärmbelästigungen mit vielen Nachteilen. Wir sind dem Lärm mit ganzen Sinnen ausgesetzt: wir hören den Lärm aller Fahrzeuge; wir sehen die Lärmquelle, wenn Lkws vorbeifahren; wir fühlen den Lärm, weil der Boden vibriert.

Das können wir gar nicht mehr:

  • uns ungestört draußen auf der Terrasse oder im Garten aufhalten
  • im Garten ein Gespräch in normaler Lautstärke führen
  • kleine Kinder guten Gewissens lange im Garten spielen und toben lassen (große Kinder flüchten von selber)
  • bei geöffnetem Fenster schlafen
  • eine ungestörte Nachtruhe genießen
  • entspannt im Garten arbeiten (ein Gärtner müsste bei Gartenarbeiten die Vorschriften der Berufsgenossenschaft einhalten)

Was ist eine Bürgerinitiative?

"Eine Bürgerinitiative ist eine aus der Bevölkerung heraus gebildete Interessenvereinigung, die aufgrund eines

konkreten Anlasses in ihrer politischen, sozialen oder ökologischen Welt Selbsthilfe organisiert und somit möglicherweise Einfluss auf die öffentliche Meinung, auf staatliche Einrichtungen, Parteien oder andere gesellschaftliche Gruppierungen nimmt.

 

Viele Bürgerinitiativen beschränken sich auf eingegrenzte Sachprobleme, weswegen sie auch als so genannte Ein-Punkt-Organisationen bezeichnet werden. In diesem Punkt unterscheiden sie sich also von Parteien, die ein möglichst großes Spektrum an Meinungen einfangen und somit politische Macht erlangen wollen, und Interes-senverbänden, die mit Hilfe eines organisierten Unterbaus klar abgegrenzte Interessengruppen vertreten. Eine Bürgerinitiative ist basisdemokratisch, da sie eine Veränderung von der Basis her, also von der Bevölkerung ausgehend, initiiert.

 

Die zum Erreichen des Ziels erforderlichen Maßnahmen werden koordiniert und organisiert, um Zeit und Aufwand zu sparen und der Meinung bzw. dem Anliegen der Bürgerinitiative mehr Nachdruck zu verleihen. Dazu werden meist Unterschriften gesammelt, Demonstrationen durchgeführt oder Petitionen verfasst.

 

Der Begriff Bürgerinitiative ist nicht an eine bestimmte Organisationsform gebunden. Die meisten Bürgerinitiativen sind zunächst nur lose Gruppierungen ohne feste Organisationsstrukturen. Erfordert die Durchsetzung des Zieles ein längerfristiges Engagement, bilden sich oft Vereine. Insbesondere wenn Bürgerinitiativen langfristige kommunalpolitische Ziele verfolgen, können aus ihnen auch Wählergemeinschaften entstehen."

 

Quelle: www.wikipedia.de

Bibliografische Angaben für „Bürgerinitiative“